Über Web, Tech, Games, Art,
Musik, Code & Design

17. März 2023

Remote-Desktop-Client für Chrome OS Flex

OK, hier hatte noch geschrieben, dass es unter Chrome OS Flex nicht möglich ist, Programme zu installieren. Das stimmt offenbar doch nicht so ganz, denn mit Hilfe des Terminals lassen sich tatsächlich Linux-Programme installieren. Das bringt den Nutzwert von Chrome OS auf einen ganz neuen Level!

Um Linux nutzen zu können muss es zunächst aktiviert und installiert werden. Öffne hierzu die Einstellungen und klicke unter „Erweitert > Entwickler > Linux-Entwicklerumgebung“ auf „Aktivieren“.

Sobald Linux installiert ist, kann man im Terminal den Paketmanager FlatPak installieren mit dessen Hilfe man wiederum den Remote-Desktop-Client „Remmina“ installieren kann.

sudo apt update
sudo apt install flatpak
sudo flatpak remote-add --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepoCode-Sprache: JavaScript (javascript)
sudo flatpak install flathub org.remmina.RemminaCode-Sprache: CSS (css)

via https://marketmix.com/de/chrome-os-rdp-und-vnc-client-auf-chromebook-installieren/

Nachdem die Installation abgeschlossen ist, lässt sich Remmina über das Programm-Menü starten.

Dadurch, das ein Remote-Desktop-Client auf Chrome OS Flex läuft, wird es eine ganz fantastische Alternative für (Windows-)Rechner, die eh nur als Client genutzt werden um damit auf einen Terminal-Server zuzugreifen.

Die Vorteile:

  • keine lokale Windows-Installation erforderlich
  • keine Windows Lizenz für den Client erforderlich
  • funktioniert auch auf alten Rechnern sehr performant
  • spart u.U. die Anschaffung eines neuen Rechners und ist somit aus finanzieller als auch aus ökologischer Sicht empfehlenswert
  • es ist wirklich schnell!

Leider funktioniert das ganze nicht, wenn man Chrome OS Flex von einem USB-Stick aus bootet, da hier nur 4 GB für das OS bereitstehen (egal wie groß der Stick ist). Da diese Konstellation aber eh eher für eine permante Arbeitssituation gedacht ist, sollte das nicht weiter stören – hat mich aber beim Testen etwas irritiert, weshalb ich es an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen wollte.

Fazit: Für Office-Rechner, die auf einen Terminal-Server zugreifen – durchaus empfehlenswert.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert