24. April 2024

Self-hosted Dropbox-Alternative: Nextcloud

Hier hatte vor einigen Tagen schon eine Dropbox-Alternative ohne Cloud vorgestellt. In diesem Artikel geht es geht es um eine weitere Alternative: Nextcloud. Nextcloud kann, genau wie Dropbox, Ordner auf mehreren Rechnern synchronisieren, nutzt hierfür aber einen Webserver (die „Cloud“). Der größte und entscheidende Unterschied zu Dropbox ist allerdings: Nextcloud kann auf dem eigenen Webserver gehostet werden.

Das hat den Vorteil: In der selbst gehosteten Nextcloud, ist der Speicher nur durch deinen Hosting-Tarif begrenzt. Das sind z.B. bei Strato im günstigsten Tarif immerhin schon 50 GB. Zum Vergleich: Im kostenlosen Dropbox-Tarif ist der Speicher auf 2 GB begrenzt.

Um Nextcloud auf deinem Server zur installieren, brauchst du den Web-Installer. Der Download-Link zum Web-Installer ist tatsächlich etwas versteckt auf der Nextcloud-Seite. Ganz unten unter „Community-Projekte“ findest du den Download-Button. Der Web-Installer ist eine kleine PHP-Datei, die du per FTP auf deinen Server übertragen und aufrufen musst. Anschließend wirst du durch den Installations-Prozess geführt. Eine MySQL-DB ist nicht unbedingt erforderlich, wird aber aus Performance-Gründen dringend empfohlen.

Die Web-Oberfläche ist recht selbsterklärend und übersichtlich. Das Farbschema kann frei angepasst werden.

Besonders spannend wird Nextcloud allerdings, wenn man die lokale App installiert: Genau wie bei Dropbox, kann ein Ordner ausgewählt werden, der auf allen angemeldeten Rechnern und auf dem Webserver synchron gehalten wird. Außerdem kann man mit einem Rechtsklick auf eine Datei oder einen Ordner, direkt einen Sharing-Link erzeugen. Sehr praktisch!

Wenn du also eh eine Website hast, könnte Nextcloud durchaus ein interessantes Tool für dich sein um Dateien zu teilen, um Backups zu erstellen oder um auf mehreren Rechnern an den gleichen Dateien arbeiten zu können.