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18. Mai 2024

Siebdruck zu Hause – T-Shirts selbst bedrucken

Wenn man eigene T-Shirt-Designs umsetzen möchte, ist Siebdruck in der Regel das sinnvollste Druckverfahren. Das Problem ist, dass, wenn man hierfür eine Druckerei sucht, dass man in der Regel eine Mindestauflage von 20 bis 50 Shirts produzieren muss und man das Shirt-Modell nicht frei wählen kann. Also: Selber machen!

Ganz so einfach ist das jedoch nicht. Wenn man Siebdruck selbst machen möchte, braucht man einiges an Zubehör, Zeit und vor allem Platz! Idealerweise einen ganzen Tisch. Außerdem noch einen Raum, den man komplett abdunkeln kann und am allerbesten auch noch eine Dusche, die man komplett abdunkeln kann.

Ein sehr gutes Einsteiger-Set, gibt es beim Siebdruck-Versand.

Foto: © siebdruck-versand.de
Foto: © siebdruck-versand.de

In diesem Set ist fast alles dabei, was man braucht um direkt starten zu können. Vor allem aber eine sehr, sehr gute und ausführliche Anleitung, die man auf jeden Fall für das erste Mal unbedingt braucht.

Das brauchst du

Neben dem Set braucht man noch ein paar weitere Dinge:

  • einen Drucker (am besten einen Laser-Drucker)
  • eine A4-Glaspatte (z.B. aus einem Bilderrahmen)
  • eine Vorrichtung um die UV-Lampe zu befestigen (ich habe die Lampe z.B. mit Kabelbindern an einem einfachen Holzbock befestigt)
  • eine (Tisch)-Leuchte mit E-27-Lampenfassung
  • eine schwarze A4-Unterlage (ich habe hierfür ein Brett zugeschnitten und mit einem alten, schwarzen T-Shirt umwickelt)
  • Siebklebeband(!) Das braucht man, um offene Stellen im Sieb abzukleben. Sollte man auf jeden Fall mitbestellen, da normales Klebeband oft Kleberückstände im Sieb hinterlässt.
  • ein Bügeleisen
  • Backpapier

T-Shirts

Außerdem braucht man natürlich noch T-Shirts. Gute Erfahrungen habe ich mit den Promodoro-Shirts gemacht. Die gibt es z.B. bei Inter-Shirts. Die Promodoro-Shirts sind zwar im Vergleich zu anderen Standard-Shirts etwas teurer, dafür ist die Qualität aber echt gut und die Shirts sind auch nach 2 Jahren noch sehr gut in Form.

Alles am Start? Dann kann´s auch schon losgehen. 🙂

Hier eine Übersicht über die einzelnen erforderlichen Schritte. Die genaue Anleitung findest du in der gedruckten Anleitung oder auch hier auf YouTube: https://www.youtube.com/@siebdruckversand

  1. Motiv gestalten und auf Folie drucken
  2. Sieb entfetten und trocken lassen (am besten in der Sonne)
  3. Sieb auf beiden Seiten mit Fotoemulsion beschichten und trocknen lassen (dauert ca. 1 Tag)
  4. Folie auf das Sieb legen, mit Glasplatte beschwere und das Sieb belichten
  5. Sieb ausspülen (in der Dusche – idealerweise bei Gelblicht) und trocknen lassen
  6. Sieb auf dem Shirt platzieren
  7. Farbe auf das Sieb auftragen
  8. Farbe durchrakeln
  9. T-Shirt kurz trocknen lassen und mit Backpapier und Bügeleisen die Farbe fixieren

Fertig ist dein selbst bedrucktes Shirt!

Wenn du ein anderes Motiv auf das Sieb aufbringen möchtest, solltest du wieder viel Zeit einplanen, denn auch hier sind wieder einige Schritte und Trocknungszeiten zur berücksichtigen:

  1. Entschichter auftragen und einwirken lassen
  2. Fotoemulsion unter der Dusche mit Bürste und Schwamm oder einem Hochdruckreiniger entfernen und das Sieb trocknen lassen
  3. Sieb entfetten … s. oben Punkt 2

Die Kosten

Logischerweise sind einzelne Shirts, wenn mal alles zusammen rechnet, relativ teuer. Das Set kostet 90€ + Holzbock, Bilderrahmen, Bügeleisen, T-Shirts und und und… Wenn sich das Ganze „rechnen“ soll, müsste man also einige Shirts mit dem gleichen Motiv bedrucken… Siebdruck zu Hause ist also in erster Linie ein cooles Hobby, das Spaß macht und volle Freiheit bei Motiv- und Textilwahl ermöglicht.

Mit dem Ergebnis bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden.


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